In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der Daten das neue Gold sind, wird die Bedeutung von Datensicherheit und Datenschutz immer offensichtlicher. Cyber-Bedrohungen nehmen zu, und Unternehmen sowie Einzelpersonen sehen sich einem ständigen Risiko ausgesetzt, dass ihre sensiblen Informationen kompromittiert werden. In diesem Blogbeitrag werden wir die Herausforderungen und Lösungen im Bereich der Datensicherheit beleuchten und auf die Relevanz von Compliance mit Datenschutzgesetzen wie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) eingehen.

Die wachsende Bedrohung durch Cyberangriffe

Cyberangriffe sind heutzutage an der Tagesordnung. Laut dem Cybersecurity Ventures Report wird alle 11 Sekunden ein neuer Ransomware-Angriff verübt. Diese Angriffe können verheerende Folgen für Unternehmen haben, darunter finanzielle Verluste, Rufschädigung und rechtliche Konsequenzen. Die Bedrohungen reichen von Phishing-Attacken über Malware bis hin zu komplexen Angriffen auf Netzwerke. Daher ist es unerlässlich, dass Unternehmen proaktive Maßnahmen ergreifen, um ihre Daten zu schützen.

Was ist Datensicherheit?

Datensicherheit bezieht sich auf den Schutz von Daten vor unbefugtem Zugriff, Verlust oder Zerstörung. Dies umfasst sowohl technische als auch organisatorische Maßnahmen, die darauf abzielen, die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Informationen zu gewährleisten. Zu den grundlegenden Aspekten der Datensicherheit gehören:

  1. Zugriffskontrolle: Nur autorisierte Benutzer sollten Zugang zu sensiblen Daten haben.
  2. Verschlüsselung: Daten sollten sowohl im Ruhezustand als auch während der Übertragung verschlüsselt werden.
  3. Sicherheitsrichtlinien: Unternehmen sollten klare Richtlinien zur Datensicherheit entwickeln und implementieren.
  4. Schulung der Mitarbeiter: Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiter sind entscheidend, um menschliche Fehler zu minimieren.

Datenschutzgesetze: Ein Überblick

Mit dem Anstieg von Cyberbedrohungen haben Regierungen weltweit reagiert, indem sie strenge Datenschutzgesetze eingeführt haben. Eines der bekanntesten Gesetze ist die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die 2018 in Kraft trat und für alle Unternehmen gilt, die personenbezogene Daten von EU-Bürgern verarbeiten.

  • Einwilligung: Unternehmen müssen die ausdrückliche Zustimmung der Nutzer einholen, bevor sie deren Daten verarbeiten.
  • Recht auf Vergessenwerden: Nutzer haben das Recht, ihre Daten löschen zu lassen.
  • Datenübertragbarkeit: Personen haben das Recht, ihre Daten in einem strukturierten Format zu erhalten und diese an einen anderen Dienstanbieter zu übertragen.
  • Meldung von Datenschutzverletzungen: Unternehmen sind verpflichtet, innerhalb von 72 Stunden nach Bekanntwerden einer Verletzung ihrer Datensicherheit eine Meldung an die zuständige Aufsichtsbehörde zu machen.

Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften kann erhebliche Geldstrafen nach sich ziehen – bis zu 4 % des weltweiten Jahresumsatzes eines Unternehmens oder 20 Millionen Euro, je nachdem, welcher Betrag höher ist.

Sicherheitslösungen zur Gewährleistung von Datensicherheit

Um den Herausforderungen im Bereich Datensicherheit gerecht zu werden, stehen Unternehmen verschiedene Sicherheitslösungen zur Verfügung:

1. Firewalls

Firewalls fungieren als Barriere zwischen internen Netzwerken und externen Bedrohungen. Sie überwachen den gesamten ein- und ausgehenden Datenverkehr und blockieren dank intelligenter Filter potenziell schädliche Verbindungen.

2. Intrusion Detection Systems (IDS)

IDS überwachen Netzwerke u.a. aufgrund heuristischer Verfahren auf verdächtige Aktivitäten und können Administratoren warnen, wenn potenzielle Angriffe erkannt werden.

3. Antiviren-Software

Antiviren-Software schützt Computer auf der Ebene einzelner Anwendungen vor Malware und anderen schädlichen Programmen. Regelmäßige Updates sind entscheidend, um gegen neue Bedrohungen gewappnet zu sein.

4. Verschlüsselungstechnologien

Die Verschlüsselung sensibler Daten stellt sicher, dass Informationen selbst im Falle eines Zugriffs durch Unbefugte die nicht verwertbar sind.

5. Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) MFA erhöht die Sicherheit, indem der Zugriff auf einzelne Anwendungen neben dem Passwort durch zusätzliche Authentifizierungsebenengesichert wird – beispielsweise durch einen einmaligen Code per SMS, biometrische Merkmale oder eine Authentifizierungs-App.

Datenschutz durch Design

Schon bei der Entwicklung neuer Anwendungen sollte auf Datensicherheit geachtet werden. Schnittstellen nach außen, die offene Ports auf ein Minimum reduzieren, verschlüsselter Datenverkehr und Konzepte, die die unverletzte Integrität und eines Dokuments belegen helfen sind Mindestanforderungen, die ein datenverarbeitendes Programm erfüllen sollte. Das ist beispielsweise bei Modulen der Compleo Hybridfamilie von Symtrax gegeben. Daten, die zur KI-gestützten Überprüfung an eine externe Cloudanwendung übermittelt werden, werden über einen Client nach außen geschleust, der sich nur bei Bedarf öffnet. Darüber hinaus werden sie Ende-zu-Ende verschlüsselt übertragen. Signierte Dokumente werden automatisch mit einem Prüfpfad und einem Zertifikat gesichert, anhand dessen man nachvollziehen kann, ob seine Integrität verletzt wurde oder nicht.

Die Rolle der Mitarbeiterschulung

Technologie allein reicht nicht aus; gerade der Mensch spielt eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung von Datensicherheit. Schulungsprogramme zur Sensibilisierung für Cyber-Sicherheitsrisiken sollten Teil jeder Sicherheitsstrategie sein. Mitarbeiter sollten über gängige Bedrohungen wie Phishing informiert werden und wissen, wie sie verdächtige Aktivitäten erkennen können.

Mit der ISO/IEC 27001 gibt es einen internationalen Standard, der Unternehmen dabei unterstützt, Risiken im Umgang mit Daten zu minimieren. Dies umfasst sowohl organisatorische, technische als auch Mitarbeiter-bezogene Aspekte, für die sich ein Unternehmen durch ein aufwändiges Audit-Verfahren zertifizieren lassen kann. Für Symtrax hat Datensicherheit oberste Priorität; daher sind wir seit letztem Jahr ISO 27001:2022 zertifiziert. (Informationen zu unserer Zertifizierung finden Sie hier)

Fazit

In einer Zeit zunehmender Cyber-Bedrohungen ist es unerlässlich, dass Unternehmen proaktive Maßnahmen ergreifen, um ihre Daten zu schützen. Datenschutz, wie er von der DSGVO gewährleistet werden soll, ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben; er trägt vor allem dazu bei, das Vertrauen der Kunden in das eigene Unternehmen zu und langfristigen Erfolg sicherzustellen.

Durch den Einsatz moderner Sicherheitslösungen sowie durch Schulungsmaßnahmen für Mitarbeiter können Organisationen ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyberangriffen erheblich erhöhen. Letztendlich liegt es in der Verantwortung jedes Unternehmens – unabhängig von Größe oder Branche –, sicherzustellen, dass sensible Informationen geschützt sind und dass sie den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

In einer Welt voller Risiken ist es besser, vorbereitet zu sein, als überrascht zu werden!

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