Der E-Rechnungsgipfel (ERGI) 2024 fand dieses Jahr am 10. Und 11. Juni wieder in Berlin statt. Als Aussteller sowie auch aktives Mitglied des Hauptsponsors, dem Verband der elektronischen Rechnung (VeR), war Symtrax auch dieses Jahr wieder dabei. In diesem Blogartikel wollen wir Ihnen unsere Eindrücke etwas näherbringen.

Das Thema dieses Jahr

Dieses Jahr fand der ERGI unter dem Motto „Countdown zur obligatorischen E-Rechnung“ statt. Es trafen sich Entscheider, Fachleute und Lösungsanbieter aus der Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung zum Netzwerken und um sich in Bezug auf die neusten Entwicklungen der E-Rechnung in Deutschland auf den neusten Stand zu bringen.

E-Rechnungspflicht 2025

Die Verpflichtung für Unternehmen, ab 2025 auch im Geschäftsverhältnis innerhalb Deutschlands untereinander E-Rechnungen empfangen zu müssen, sorgte in diesem Jahr für ein besonders hohes Interesse an allen Themen, die im Rahmen des ERGI angesprochen wurden. Dazu gab es viele interessante Vorträge, in denen z.T. aus der Praxis der Einführung von E-Rechnungsprozessen berichtet wurde. In Panels tauschten sich Experten zu rechtlichen und technischen Fragen aus. Auch das Thema ViDA („VAT in the Digital Age) durfte natürlich nicht fehlen.

Fokuspanels

Als aktives Mitglied des VeR war unser Standortleiter Dominique Corazolla auch als Moderator für zwei Fokuspanels eingespannt, in denen Vertreter der Wirtschaft verschiedene Aspekte der Implementierung besprachen. Herr Keller vom Traffiqx-Netzwerk und Herr Grabert von der DATEV stellten im Tandem die Dringlichkeit dar, mit der man sich jetzt auf die Pflicht zum Empfang der E-Rechnung einstellen sollte. Allerdings betrieben Sie keine Panikmache, sondern sehen die E-Rechnung als „Digitalisierungsbooster“. Sie wiesen allerdings mit Nachdruck darauf hin, dass die Umsetzung eines solches Projekts nur gelingt, wenn die Mitarbeiter von Anfang an in den Change-Prozess eingebunden werden. Dann könne „Digitalisierung auch Spaß“ machen.

Martina Drischmann, Projektmanagerin für den digitalen Datenaustausch bei der deutschen Bahn konnte aus der mehrjährigen Praxis berichten. Seit 2020 digitalisiert die DB ihre Rechnungsabläufe sukzessiv immer mehr. Inzwischen würden 68% der insgesamt mehr als 30 Millionen Rechnungen pro Jahr als XRechnungen empfangen. Die restlichen 32% teilen sich in 8% reine Papier- und 24% PDF-Rechnungen auf. Übermittelt würden einige Rechnungen bereits jetzt schon über das Peppol-Netzwerk, Ziel sei es, diesen Anteil auf 20% zu erhöhen.

In Ihrer Präsentation gingen Peter Fels, Product Manager bei SEEBURGER und Marcus Ehrenburg von der Supedio auf einen bislang nicht thematisierten Aspekt ein: den Einsatz von KI beim Rechnungseingang. Sie umrissen, in welchen Schritten sie die Implementierung von KI angingen, von der PDF-Erstellung über eine Schulung des Systems mit acht Mustern, um einen sog. „KI-Fingerprint“ zu erzeugen, bis hin zur Produktivschaltung.

Am Nachmittag moderierte Corazolla ein weiteres Panel. Zunächst traten Frau Hajnal Hetenyi und Herr Elmar Thomson, beide Business Manager beim SAP Dienstleister Henrichsen, wieder im Tandem an. Sie führten durch die einzelnen Schritte, die bei der Umsetzung einer E-Rechnungsimplementierung im SAP-Kontexts erforderlich sein. Man solle mit einem zuverlässigen Lieferanten ein Pilotprojekt aufsetzen. Wichtig sei eine gründliche Bestandsaufnahme und eine ehrliche Antwort auf die Frage, ob es nicht Möglichkeiten gäbe, gewisse Prozesse zu entschlacken. Auch der letzte Kandidat, Sven Holtmann, Product Manager bei xSuite, beleuchtete die Stationen eines typischen Projekts zur Einbindung von elektronischen Eingangsrechnungen. In seinem kurzweiligen Vortrag versuchte auch er, den Change als Chance zu sehen. Mit dem Hinweis auf die Baringpoint Studie, nach welcher sich ein solches Implementierungsprojekt bereits nach sechs Monaten amortisiert, appellierte er zum Schluss: „Die Kommunikationsbereitschaft war nie größer: nutzen Sie das!“

Fazit

Alles in allem war auf dem sehr gut besuchten ERGI in diesem Jahr eine Art Aufbruchsstimmung deutlich spürbar, wenngleich manchmal gepaart mit Ungewissheit: Was bedeutet die Verpflichtung zum Empfang elektronischer Rechnungen für mein Unternehmen? Viele Panellisten, Fachleute und Moderatoren bemühten sich, die Vorteile der E-Rechnung herauszustreichen, die insbesondere in schnelleren Zahlungsabläufen, effektiverer Bearbeitung und der Möglichkeit eines Echtzeit Controllings zu sehen seien: „E-Rechnung ist keine Last, sondern eine Chance“.

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