In einer Welt, in der Technologie eine immer größere Rolle spielt, ist es nicht verwunderlich, dass auch das Bezahlen von Waren und Dienstleistungen immer digitaler wird. Die Art und Weise, wie wir Rechnungen erhalten und bezahlen, hat sich stark verändert. Rechnungen mit QR-Codes sind eine moderne und praktische Möglichkeit, um Rechnungen schnell und einfach zu bezahlen. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem neuen Zahlungssystem? In diesem Blogbeitrag werden wir genauer auf die Welt der Rechnungen mit QR-Code eingehen.

Definition

QR-Codes sind zweidimensionale Codes, die Informationen in Form von schwarzen und weißen Quadraten speichern. Die Informationen können bspw. Links, Texte oder Kontaktdaten sein. Sie werden bereits vielfach genutzt, um schnell und einfach auf Websites zu gelangen oder Informationen auszutauschen. Nun werden sie auch vermehrt im Zahlungsverkehr eingesetzt. In Bezug auf Rechnungen enthält der QR-Code alle relevanten Daten wie den Betrag, den Zahlungsempfänger und die Kontoverbindung. Durch das Scannen des Codes mit einem Smartphone oder Tablet können diese Informationen direkt in die Banking-App übertragen werden, wodurch der Zahlungsvorgang deutlich vereinfacht wird.

QR-Code auf Rechnungen in der Schweiz

Rechnungen mit QR-Code sind in der Schweiz auf dem Vormarsch und revolutionieren die Art und Weise, wie wir Rechnungen erhalten und bezahlen. Aber was genau bedeutet das für Verbraucher und Unternehmen in der Schweiz?

In der Schweiz wurde im Jahr 2019 das neue QR-Rechnungsformat eingeführt, das es ermöglicht, Rechnungen mit einem QR-Code zu erstellen. Zuvor wurden Einzahlungsscheine verwendet. QR-Rechnungen ergänzten zuerst die vorhandene Vielfalt der Einzahlungsscheine. Seit dem 1. Oktober 2022 werden die Einzahlungsscheine komplett durch QR-Rechnungen ersetzt. Dieser Code enthält alle relevanten Zahlungsinformationen, wie den Betrag, den Empfänger und die Kontonummer. Durch Scannen des Codes mit einem Smartphone oder einem anderen Gerät können diese Informationen schnell und einfach ausgelesen werden.

Der Aufbau des QR-Codes ist genau definiert. Durch diese standardisierte Struktur der QR-Rechnung wird sichergestellt, dass alle relevanten Informationen für die Zahlungsabwicklung enthalten sind und dass die Daten einheitlich und korrekt übermittelt werden. Dies erleichtert sowohl dem Rechnungssteller als auch dem Rechnungsempfänger die Abwicklung von Zahlungen und reduziert potenzielle Fehlerquellen.

So funktionierts

Um eine Rechnung mit QR-Code zu erstellen, benötigt der Rechnungssteller ein entsprechendes Softwareprogramm; alternativ generiert er ihn über eine gesonderte Online-Plattform generieren. Dabei werden die Zahlungsinformationen wie Betrag, Empfänger und Verwendungszweck in einem QR-Code verschlüsselt. Dieser Code wird dann auf der Rechnung gedruckt oder elektronisch versendet.

Der Rechnungsempfänger kann den QR-Code mit seinem Smartphone oder einem Scanner einlesen und die Zahlung direkt über sein E-Banking-Konto ausführen. Dabei werden alle relevanten Informationen automatisch übernommen, was die Fehleranfälligkeit reduziert, und die Zahlungsabwicklung beschleunigt.

Die Rechnung mit QR-Code bietet zudem den Vorteil, dass sie auch für internationale Zahlungen genutzt werden kann, da sie den internationalen Standard ISO 20022 verwendet. Dadurch können auch grenzüberschreitende Transaktionen einfacher abgewickelt werden.

Aufbau des SwissQR

Der SwissQR ist nach einem einheitlichen Standard aufgebaut. Hier sind die wichtigsten Bestandteile der QR-Rechnung:

  1. Swiss QR Code: Der QR-Code selbst enthält alle Zahlungsinformationen wie den Betrag, den Empfänger, die IBAN des Empfängers, den Verwendungszweck und weitere optionale Angaben wie die Referenznummer oder das Fälligkeitsdatum.
  2. Strukturierte Daten: Die Zahlungsinformationen im QR-Code sind strukturiert nach dem internationalen Standard ISO 20022 aufgebaut. Dadurch können Banken und Zahlungsdienstleister die Daten automatisch verarbeiten und die Zahlung korrekt zuordnen.
  3. Referenznummer: Die Referenznummer ermöglicht es dem Rechnungsempfänger, die Zahlung eindeutig zuzuordnen. Sie kann entweder als feste Referenznummer vorgegeben sein oder als dynamische Referenznummer generiert werden.
  4. IBAN des Empfängers: Die IBAN des Empfängers wird ebenfalls im QR-Code verschlüsselt übermittelt, um sicherzustellen, dass die Zahlung an die richtige Bankverbindung erfolgt.
  5. Verwendungszweck: Der Verwendungszweck gibt an, wofür die Zahlung bestimmt ist. Er kann frei formuliert werden oder bestimmte Informationen wie Rechnungsnummer oder Kundennummer enthalten.

Vorteile

Rechnungen mit QR-Codes bieten eine Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Papierrechnungen. Zum einen sind sie viel schneller und einfacher zu scannen als manuell eingegebene Daten. Dies spart Zeit und reduziert das Risiko von Fehlern bei der Eingabe der Zahlungsinformationen.

Darüber hinaus sind QR-Codes auch sicherer als herkömmliche Rechnungen. Da die Zahlungsinformationen verschlüsselt in dem Code enthalten sind, ist es schwieriger für Betrüger, diese zu manipulieren oder zu fälschen.

Ein weiterer Vorteil von Rechnungen mit QR-Code ist ihre Umweltfreundlichkeit. Da sie digital sind, sparen sie Papier und reduzieren somit den Verbrauch von Ressourcen.

Unternehmen können Rechnungen schneller und effizienter versenden und erhalten ihr Geld schneller. Zudem können sie ihren Kunden eine bequeme und moderne Zahlungsmethode anbieten, was die Kundenzufriedenheit steigert.

Fazit

Insgesamt sind Rechnungen mit QR-Code eine zeitgemäße und praktische Lösung für den Zahlungsverkehr. Sie vereinfachen den Zahlungsprozess für Verbraucher und Unternehmen gleichermaßen und tragen dazu bei, dass Rechnungen schneller beglichen werden können. Sie sind also eine effiziente, sichere und umweltfreundliche Möglichkeit, Zahlungsangaben zu erhalten und Rechnungen zu bezahlen. Wer also noch nicht auf Rechnungen mit QR-Code umgestiegen ist, sollte dies definitiv in Erwägung ziehen.

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